Ein Kardiertier….

Ich hatte Claudia schon vor längerer Zeit versprochen, ihr eine Karde zu bauen. Irgendwann war es dann so weit…

Wie so häufig habe ich angefangen, ohne Bilder zu machen.
Also machen wir das wie in einer Kochshow: Ich habe da mal was vorbereitet… die kleine Walze:

Aber ihr Werdegang war recht analog zur großen Walze.

Die Aluachse (20 mm Vierkant an den Enden auf 15 mm abgedreht) wurde in Holz eingeleimt, ich habe dazu einen quellenden PU-Leim verwendet (KLEIBERIT PUR-Leim 501)

Danach habe ich die Ecken auf der Kreissäge entfernt.

Die kleine Walze konnte ich noch auf meiner Drehbank machen, doch mit der großen ging das leider nicht. Ich habe lange überlegt, wie ich das angehen kann und mich letztlich dafür entschieden das auf der Kreissäge zu machen…
Daher habe ich zunächst die Karde weiter aufgebaut.

Als Lager für die Walzenachsen hatte ich mich für fertige Stehlager entschieden. Die kleine Walze lässt sich auf einem 20 mm breiten Aluprofil verschieben, daher habe ich den Bereich aus den Seitenteilen erst mal ausgenommen…

… und anschließend die Aluprofile eingesetzt.

So sah das ganze dann aus:

Danach habe ich das Ganze auf die Kreissäge gespannt. Die Walze mit der Kurbel angetrieben und dabei in mehreren Tiefen vorsichtig seitlich zugestellt. Ob das zur Nachahmung geeignet ist, muss jeder selber wissen. Kreissägen sind nicht ungefährlich und die Karde sollte an dieser Stelle ausreichend stabil und sauber eingespannt sein. Und die Walze sollte sicher geführt werden können und der Notaus jeder Zeit in Reichweite sein. Hier nach dem ersten Tiefenschitt:

Das müsste der vorletzte Schnitt sein…

So sah das dann nach dem Schleifen aus:

Jetzt ging es an die Riemenscheiben.
Die Kleine konnte wieder auf der Drehe gemacht werden. Dazu wurde eine Holzscheibe auf eine Nabe aus Aluminium geschraubt und anschließen in der Drehe barbeitet.